Hunde-Leptospira-IgM-Ab-Testkit | |
Katalognummer | RC-CF13 |
Zusammenfassung | Nachweis spezifischer Antikörper gegen Leptospira IgM innerhalb von 10 Minuten |
Prinzip | Einstufiger immunchromatographischer Test |
Erkennungsziele | Leptospira IgM-Antikörper |
Probe | Vollblut, Serum oder Plasma von Hunden |
Lesezeit | 10~15 Minuten |
Empfindlichkeit | 97,7 % vs. MAT für IgM |
Spezifität | 100,0 % vs. MAT für IgM |
Menge | 1 Karton (Kit) = 10 Geräte (Einzelverpackung) |
Inhalt | Testkit, Röhrchen, Einwegtropfer |
Vorsicht | Innerhalb von 10 Minuten nach dem Öffnen verwenden. Eine geeignete Probenmenge verwenden (0,01 ml aus einer Pipette). Bei kühler Lagerung nach 15–30 Minuten bei Raumtemperatur verwenden. Die Testergebnisse gelten nach 10 Minuten als ungültig. |
Leptospirose ist eine Infektionskrankheit, die durch Spirochätenbakterien verursacht wird. Leptospirose, auch Weil-Krankheit genannt, ist eine Zoonose von weltweiter Bedeutung, die durch eine Infektion mit antigenisch unterschiedlichen Serovaren der Art Leptospira interrogans sensu lato verursacht wird. Mindestens Serovare von
10 sind bei Hunden am wichtigsten. Die Serovare der Hunde-Leptospirose sind Canicola, Icterohämorrhagiae, Grippotyphosa, Pomona und Bratislava, die zu den Serogruppen Canicola, Icterohämorrhagiae, Grippotyphosa, Pomona und Australis gehören.
Wenn Symptome auftreten, treten sie in der Regel vier bis zwölf Tage nach dem Kontakt mit den Bakterien auf und können Fieber, Appetitlosigkeit, Schwäche, Erbrechen, Durchfall und Muskelschmerzen umfassen. Manche Hunde zeigen leichte oder gar keine Symptome, schwere Fälle können jedoch tödlich sein.
Die Infektion betrifft vor allem Leber und Nieren, sodass in schweren Fällen Gelbsucht auftreten kann. Bei Hunden ist die Gelbsucht meist am deutlichsten im Augenweiß zu erkennen. Gelbsucht deutet auf eine Hepatitis hin, die durch die Zerstörung der Leberzellen durch die Bakterien entsteht. In seltenen Fällen kann Leptospirose auch akute Lungenblutungen und Atemnot verursachen.
Wenn ein gesundes Tier mit Leptospira-Bakterien in Kontakt kommt, produziert sein Immunsystem Antikörper, die spezifisch gegen diese Bakterien gerichtet sind. Antikörper gegen Leptospira zielen auf die Bakterien ab und töten sie ab. Daher ist der Antikörpernachweis ein diagnostisches Experiment. Der Goldstandard für die Diagnose von Leptospirose ist ein mikroskopischer Agglutinationstest (MAT). Der MAT wird anhand einer einfachen Blutprobe durchgeführt, die ein Tierarzt problemlos entnehmen kann. Das MAT-Testergebnis zeigt den Antikörperspiegel an. Darüber hinaus werden ELISA-, PCR- und Schnelltests zur Diagnose von Leptospirose verwendet. Im Allgemeinen sind jüngere Hunde schwerer betroffen als ältere Tiere, aber je früher Leptospirose erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Leptospirose wird mit Amoxicillin, Erythromycin, Doxycyclin (oral) und Penicillin (intravenös) behandelt.
Leptospirose wird üblicherweise durch Impfung vorgebeugt. Die Impfung bietet jedoch keinen hundertprozentigen Schutz. Dies liegt daran, dass es viele verschiedene Leptospirenstämme gibt. Die Übertragung von Leptospirose von Hunden erfolgt durch direkten oder indirekten Kontakt mit kontaminiertem tierischem Gewebe, Organen oder Urin. Wenden Sie sich daher immer an Ihren Tierarzt, wenn Sie Bedenken hinsichtlich einer möglichen Leptospirose-Exposition gegenüber einem infizierten Tier haben.